Farbkalibrierung mit PixInsight

Wer erste Versuche mit farbigen Astrofotos unternimmt, wird zunächst recht überrascht sein. Der Himmel ist gar nicht Schwarz, sondern braun-rot manchmal auch grün. Was ist passiert? In diesem Beitrag zeige ich warum das so ist und wie man die Farben korrigieren kann.

Unser Auge sieht Farben anders als ein digitaler Sensor. Die Farbe eines beleuchteten Objekts hängt nicht nur vom Objekt, sondern auch von der Beleuchtung und eventuell vorhandenen Filtern bzw. dem Sensor ab. Damit ein Foto in natürlichen Farben erscheint, muss es auf Tageslicht kalibriert bzw. der Weisspunkt gesetzt werden. Für diese Kalibrierung Continue reading

Sternenklar in Gfell

Eine sternenklare Nacht hat einige unserer Beobachtergruppe diesen Samstag nach Gfell/Sterneberg gelockt. Dazu kam noch eine Gruppe, die sich über Facebook spontan zusammengefunden und gleich ein Zelt aufgeschlagen hat. Überall lag noch Schnee und die Temperaturen waren nur knapp über Null. Dafür war die Atmosphäre ausgesprochen klar und ruhig. Jupiter stand selbst bei hoher Vergrösserung ruhig im Okular und zeigte mehrere Wirbel in den Bändern. Nachdem der Mond untergegangen war, konnten wir im C8 viele Details von M101 und M51 wahrnehmen.  Ein Tipp, den ich vor Kurzem irgendwo gelesen habe, hat sich sehr bewährt: die nur schwach sichtbaren Strukturen werden durch langsames Schwenken des Teleskops besser wahrnehmbar.

Im Norden zeigte sich Kassiopeia tief über dem Horizont. Die Milchstrasse, die sich waagerecht am Horizont erstreckte, war jedoch nur wenig prominent. Die Andromedagalaxie M31 ist noch nicht aufgegangen.

Aufnahmen: Canon EOS 700D mit Samyang f/2.0 16mm Weitwinkel Objektiv. Belichtet 30 Sekunden bei ISO3200 ohne Nachführung.

Extrasolare Planeten: Ein Laboratorium der Planetenentstehung

Läuft ein Planet vor seinem Stern vorbei, kann er durch präzise Helligkeitsmessung nachgewiesen werden. Künstlerische Darstellung. Credits: ESO/M. Kornmesser/N. Risinger (skysurvey.org)

[mbdate month=Mai day=5] Wie ist unser Planetensystem und die Erde entstanden? Diese Frage lässt sich nicht einfach beantworten. In den letzten Jahren ist die Anzahl bekannter Exoplaneten, also die Planeten die um andere Sterne kreisen, auf einige Tausend gestiegen. Die grosse Anzahl ermöglicht es die Frage nach der Entstehung unseres Planetensystems besser zu beantworten, indem theoretische Modelle mit statistischen Eigenschaften verglichen werden. Welche physikalischen Prozesse bewirken, dass aus mikroskopischen Staubteilchen grosse Planeten „wachsen“, ist immer noch ein Rätsel. Klar ist nur, ein einziger Prozess kann es nicht sein. Während auf kleiner Skala molekulare Kräfte wirken und Teilchen aneinander binden können, wachsen Protoplaneten ab einer gewissen Masse durch ihre Gravitation weiter. Dazwischen wird es kompliziert. In dem Vortrag von Prof. Christoph Mordasini von der Uni Bern geht es um den aktuellen Stand von Theorie und Beobachtung.

Siehe: www.aguz.ch

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SAG Delegiertenversammlung 2017

[mbdate Month=Apr Day=8] Am Samstag treffen sich die Delegierten der einzelnen SAG Sektionen in Brugg. Der Vorstand der AGUZ entsendet 5 Delegierte um die Interessen der Mitglieder wahrnehmen zu können. Neben dem Geschäftsteil gibt es wie immer auch interessante Vorträge zu astronomischen Themen. Die Mitglieder der AGUZ können bei Interesse ebenfalls an der DV teilnehmen oder auch nur die Vorträge besuchen. Die DV ist auch eine gute Gelegenheit um mit anderen Astronomen und den Fachgruppen in Kontakt zu kommen. Details: siehe http://www.sag-sas.ch/ [/mbdate]

29. Februar wird internationaler Feiertag

Wer am 29. Februar geboren ist, hat dadurch bisher immer nur Nachteile gehabt. Da werden sich die Betroffenen sicher sehr freuen zu hören, dass die International Astronomical Union (IAU) in ihrer Resolution „2016 B1“ beschlossen hat, den 29. Februar zukünftig zum internationalen Tag der Astronomie zu erklären und in diplomatischen Verhandlungen bereits mit der EU, den USA und Japan darauf einigen konnte, den Tag auch zum offiziellen Feiertag zu erklären. Die Begründung lautet kurzgefasst, dass der 29. Februar quasi ein geschenkter Gratistag ist, der nicht vom Arbeitsvertrag erfasst wird.  Die Arbeit am Schalttag ist somit nicht rechtens. Nun hofft die IAU Kommission „A3 Fundamental Standards“, die sich mit diesem Thema befasst, dass bis zum nächsten 29. Februar im Jahr 2020 alle Länder  der neuen Regelung zustimmen werden. Der Volkswirtschaft sollen durch den zusätzlichen Feiertag keine Nachteile entstehen, da der Tag ja quasi gar nicht existiert und das Bankjahr auch keinen Schalttag kennt und sowieso nur 360 Tage enthält.

Tag der Astronomie 2017

Es ist wieder soweit, heute ist ‚Tag der Astronomie‘. Auch wenn das Wetter nur so lala ist, lohnt sich heute Abend der Weg in die Urania Sternwarte. Um 21, 22 und um 23 Uhr gibt es Spezialvorführungen mit Vorträgen über Sterne, Planeten und Raumfahrt. AGUZ Mitglieder sollten ihren Ausweis nicht vergessen. Für noch mehr Veranstaltungstipps siehe: https://www.astronomie.ch/events/tagderastronomie.html

Doppelsterne: vielfältig, dynamisch, faszinierend

Der Doppelstern „Pismus 24-1“ besteht aus mind. zwei Einzelsternen mit jeweils 100 Sonnenmassen.

[mbdate month=Mär day=10]Zur 80. Generalversammlung der AGUZ spricht Dr. Sebastian Daemgen vom Institut für Astronomie der ETH Zürich über das Thema Doppelsterne. Die Mehrzahl aller Sterne existiert in Doppel- und Mehrfachsystemen. Durch Beobachtung von Umlauf und/oder gegenseitiger Bedeckungen können z.B. Masse und/oder Grösse der Sterne ermittelt werden. Auch wenn sie oft eher Mittel zum Zweck sind, spielen Doppelsterne auch in der aktuellen Forschung eine wichtige Rolle. So auch bei der Erforschung der Interaktion zwischen Doppelsternen und Exoplaneten.

Der Vorstand hofft wie jedes Jahr auf zahlreiche und lebhafte Teilnahme der Mitglieder.

Details: www.aguz.ch[/mbdate]

Erste Resultate des VLT Planet Finder Instruments

Beispiel Planet Finder[mbdate month=Nov day=25]AGUZ Vortrag von Prof. Hans Martin Schmid. Exo-Planeten finden und abbilden scheint heute noch Science Fiction zu sein. In dem Vortrag geht es um erste Resultate mit einem neuen Instrument welches am 8 Meter VLT Teleskop in Chile montiert ist. Auch wenn die so entstehenden Bilder noch unaufgelöst sein dürften, ermöglichen sie doch eine genaue Bahnbestimmung und die Aufnahme von Spektren. Insbesondere die Spektren erlauben den Nachweis von biologischen Vorgängen. Der Vortrag verspricht also sehr spannend zu werden.

Details: www.aguz.ch[/mbdate]

NGC7331 – Vergleich Canon EOS 700D mit CCD Kamera AST8300

Die folgende Aufnahme von der Galaxie NGC7331 im Sternbild Pegasus entstand in Zürich Affoltern bei nahezu klarem Himmel. Eigentlich war nur maximal eine Stunde klarer Himmel vorhergesagt und ich wollte in Vorbereitung der nächsten Nacht bereits erste Aufnahmen machen. Dann kam es doch anders, und ich konnte 1 1/2 Stunden Belichtungszeit (Einzelaufnahme 10 Minuten) sammeln.

Spiralgalaxie NGC7331

Aufnahme 9*10 Minuten mit AST8300 am C8.

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